Für viele Mitbürger sind wir der Inbegriff der organisierten Kriminalität, der Prostitution, des Drogenhandels und der Massenschlägerei, wenn wir in schwarzer Lederkleidung auf großen Motorrädern durch die Straßen fahren.
Zugegeben, ein wenig reizen diese Vorurteile schon, wenn unsere Mitbürger mit aufgerissenen Augen das Weite suchen, wenn wir an der Eisdiele parken. Dass wir noch nie einer Fliege etwas angetan haben, werden wir nicht unbedingt auf unsere Kutte schreiben. Ein Stück der Rocker-Nostalgie à la Easy Rider und die wilden Engel gehört schließlich auch zu unserem Image.
Trotzdem wird besonders in letzter Zeit immer mehr Acht darauf gegeben, die Begriffe Biker und Rocker genau abzugrenzen. Während das Image der Hells Angels und Bandidos noch einen positiven Geschmack auf der Zunge hinterlässt, geht die Presse aber auch weiterhin in die Richtung, andere Gruppen mit dem Begriff Rocker zu bezeichnen. Banden mit Colours und Lederkleidung, die keine Motorräder besitzen und sich ansonsten an keine Regeln halten, werden als Rocker bezeichnet.
Der neueste Trend geht in Richtung Nazirocker, die gar nichts mehr mit der Bruderschaft der Motorradfahrer zu tun haben. Wir müssen sehr darauf aufpassen, dass die Werte, die uns verbinden, nicht missbraucht werden, genauso wie der Begriff Rocker.